Wie ich mit 19 meine erste unrenovierte Eigentumswohnung gekauft habe – gegen alle Zweifel.
Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als mein erstes Gehalt auf meinem Konto einging. Ein Gefühl von Stolz und Freiheit durchströmte mich – endlich unabhängig und bereit, meinen eigenen Weg zu gehen. Doch kaum hatte ich das Geld erhalten, meldete sich auch schon meine Hausbank für einen Termin zur Altersvorsorge. "Altersvorsorge? Mit 19?" dachte ich mir. Aber neugierig, wie ich war, stimmte ich zu.
Ein paar Wochen später saß ich also im Büro der Bankberaterin. Vor mir auf dem Tisch lagen die üblichen Broschüren: Riester-Rente, Berufsunfähigkeitsversicherung und Co. – die klassischen Produkte, die man mir als junger Berufseinsteigerin anbieten wollte. Aber was keiner von ihnen wusste: Ich hatte etwas ganz anderes im Sinn.
In meiner Tasche hatte ich ein Exposé – von einer unrenovierten Eigentumswohnung in einem Hochhaus, 13. Etage. Mein Ziel? Diese Wohnung kaufen. 🏢
„Eine Eigentumswohnung? Mit 19? Und dann auch noch unrenoviert?“
Die Reaktion der Bankberaterin war typisch. Sie blieb höflich, aber ich konnte den ungläubigen Blick in ihren Augen sehen. Für sie war es absurd, dass eine 19-jährige Verwaltungsfachangestellte mit einem durchschnittlichen Gehalt überhaupt darüber nachdachte, eine Eigentumswohnung zu kaufen – und dann auch noch eine, die unrenoviert war. Ihre Skepsis war spürbar. Sie versuchte, das Gespräch wieder auf Altersvorsorge und Versicherungen zu lenken, aber ich war fest entschlossen: Ich wollte Eigentum.
Es schien, als wäre es für die Bank undenkbar, dass jemand wie ich – jung, ohne große Rücklagen und mit einer Immobilie, die Arbeit erforderte – überhaupt daran denken könnte, so einen großen Schritt zu gehen. Doch ich war anders. Seit ich denken kann, war ich hartnäckig und ehrgeizig. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, ließ ich nicht locker. Und das hier war keine Ausnahme.
15 Banktermine und unzählige Zweifel später…
Nachdem meine Hausbank mein Vorhaben ablehnte, begann ich, mich von Bank zu Bank zu kämpfen. 15 verschiedene Banken. 15 Mal hörte ich dieselben Gründe: "Zu jung, zu wenig Kapital, zu unerfahren, und die Wohnung ist unrenoviert – das Risiko ist zu hoch.“ Aber jedes „Nein“ stärkte meinen Willen. Mit jedem Gespräch wurde ich besser vorbereitet, meine Argumente stärker und mein Plan klarer.
Die Zweifel waren dennoch da. Es gab Nächte, in denen ich mich fragte: Was, wenn ich das alles nicht schaffe? Was, wenn ich mich übernommen habe? Schließlich war die Wohnung unrenoviert, und ich hatte keinerlei Erfahrung in der Immobilienbranche. Aber jedes Mal, wenn diese Zweifel aufkamen, erinnerte ich mich daran, warum ich das tat: Ich wollte etwas Eigenes schaffen. Etwas, das mir gehört, das ich gestalten und aufbauen kann – und das mir langfristig finanzielle Sicherheit bieten würde.
Der Durchbruch – und der Anfang eines Abenteuers.
Nach unzähligen Absagen war es dann endlich soweit: Eine Bank war bereit, mir die Finanzierung zu gewähren. Es fühlte sich fast surreal an. All die Zweifel, die Absagen und das lange Warten hatten sich plötzlich gelohnt. Ich hatte es geschafft! Ich, mit 19, hatte eine unrenovierte Eigentumswohnung in der 13. Etage eines Hochhauses gekauft.
Als ich den Vertrag unterschrieb, überwältigten mich die Emotionen. Ich war stolz, aber auch nervös. Diese Wohnung war unrenoviert und würde viel Arbeit erfordern. Aber ich war bereit, mich der Herausforderung zu stellen.
Keine Erfahrung, aber viel Mut und eine klare Vision.
Ich hatte keine Erfahrung im Immobilienbereich. Ich wusste nicht, wie man eine Wohnung renoviert oder verwaltet. Aber ich wusste, dass ich das alles lernen konnte. Der Mut, diesen Schritt zu gehen, war schon die halbe Miete. Ich hatte eine klare Vision vor Augen: Diese Wohnung würde eines Tages ein wertvoller Vermögenswert sein, und ich war bereit, alles dafür zu geben, dass sie zu einem Zuhause wird – für mich oder vielleicht für zukünftige Mieter.
Heute, Jahre später, blicke ich auf diese Zeit zurück und bin unendlich dankbar, dass ich den Mut hatte, es zu wagen. Die Wohnung ist mittlerweile renoviert, und der Wert ist gestiegen. Aber das Wichtigste, was ich gelernt habe, ist, dass es nicht nur auf die perfekte Ausgangssituation ankommt. Manchmal reicht es, wenn man den ersten Schritt macht – auch wenn der Weg steinig ist.
Wenn ich es mit 19 und einer unrenovierten Wohnung geschafft habe, warum solltest du es nicht auch schaffen?
Fazit:
Manchmal führt der Weg zur Verwirklichung großer Träume über Herausforderungen, die zunächst unüberwindbar erscheinen. Aber Mut, Hartnäckigkeit und eine klare Vision sind oft entscheidender als die perfekten Voraussetzungen. Wenn du davon träumst, in Immobilien zu investieren oder deinen eigenen Weg zu gehen – lass dich nicht von Zweifeln aufhalten. Auch wenn es nicht leicht ist, es lohnt sich immer, an deine Ziele zu glauben.
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